In memento an einen Frühling und an einen Großvater

Wenn die Zeit die Blätter fallen lässt,
Und Blumenblüten still verkummern,
Wenn alles Licht in Nebeldunst versinkt
Und Tiere stumm in Höhlen schlummern,

Wenn Feld und Heide leere harren,
Und Vögel flügelflatternd fliehen,
Wenn selbst der Regen lustlos plätschert,
Mir die Gedanken sich entziehen,

Wenn eine Träne, schwer und müßig,
Mir die Sicht und Hoffnung trübt,
Wenn die Seele, triefend, traurig,
Seufzend sich ins Schicksal fügt,

Dann denk ich, was, wenn’s Frühling wär,
Lichtdurchflutet und voller Wärme.
Ein Tag im Garten, nur wir beide,
Du bist alt, ich klein. Ach gerne.

Wenn ich dies Lied am Klavier spiel’,
Dann spiel’ ich’s nur für dich.
Ich weiß, du hörst es, lächelst weise.
Du bist mein Dur und moll bin ich.

 

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