mit Tom Pilath, Robert F. Martin und Raphael Koeb

Raphael Koeb Robert F. Martin Tom Pilath
Welches Stück hat dir in der (den) Spielzeit(en) besonders viel Freude gemacht und warum?
Robert:
Metadolce, weil ich dort so viele “Charaktere” spielen konnte.
Tom:
Momo hat mir am meisten Spaß gemacht. Da gibt es eine Stelle, an der ich jedes Mal was anderes spielen kann, aus dem Stegreif. Außerdem war es eine tolle Zusammenarbeit mit meinen Spielpartnern und der Regisseurin.
Raphael:
Die grösste Herausforderung für mich als Schauspieler und Mensch war „Bandscheibenvorfall“. Ich hatte Freude die zum Teil absurden Situationen auf der Bühne ausleben zu dürfen.
Was nimmst du mit aus Ungarn, wenn du wieder nach Hause fährst?
Tom:
Eine Teflonpfanne, Kakaopulvervorrat aus dem CBA, Paprikapulvervorrat vom Wochenmarkt, 5 Liter Apfelsaft, falls der noch in die Tasche passt und eine neue Fremdsprache.
Raphael:
Eine Portion Selbstsicherheit und einen überfüllten Koffer.
Welchen Einfluss hatte die an der DBU verbrachte Zeit für deine Karriere?
Robert:
Ich habe viel über Teamverhalten und Probenatmosphäre gelernt. Meine Arbeitsweise als Schauspieler hat sich auch etwas verändert. Ich bin gespannt, wie sich das auf die Karriere auswirkt. Ich weiß auf jeden Fall eher, was ich machen möchte und was nicht. (lacht)
Tom:
Ich habe einige Vorsprechen abgelehnt, weil ich keine Zeit hatte. Dafür bin ich jetzt an meinem dritten Budapester Filmprojekt beteiligt. Es sind nur kleine Rollen, aber die hätte ich nicht gekriegt, wenn ich in Deutschland gewesen wäre.
Raphael:
Da wir als Schauspieler meist abhängig sind vom Urteil anderer wird sich das in naher Zukunft herausstellen.
Was war das schönste Ereignis in deiner Zeit in Ungarn?
Raphael:
Oh, da gibt es zuviel um ein Konkretes rauszufiltern! Ich habe meine Freizeit in vollen Zügen genossen mit Ausflügen, Essen, Wein, Musik, etc.
Robert:
Das Schönste war natürlich, am 30.5. von meinen lieben Kollegen den Ensemblepreis 2014 zu bekommen. Der Essensgutschein muss noch eingelöst werden, aber ich freue mich, dies gemeinsam mit ihnen zu tun. Das ist wirklich toll.
Tom:
Da gibt es so vieles. Vielleicht mit Kata Lotz und den jungen Amateuren „Stromausfall“ zu inszenieren.
Wirst du Szekszárd und die DBU besuchen kommen?
Raphael:
Ja klar! Wenn es sich ergibt, komme ich auf jeden Fall! Ich habe mich in Budapest verliebt und werde, falls ich die Stadt besuche, einen Abstecher nach Szekszárd machen!
Tom:
Weiß nicht. Aber bestimmt irgendwann einmal. Am liebsten dann als Regisseur. Aber da muss ich noch ein bisschen Erfahrung sammeln und die Intendantin fragen.
Robert:
Ja! Entweder schon im Herbst für die lang erwartete Fortsetzung der Zusammenarbeit der DBU und dem “Theater Offensive Salzburg” mit Stück “Equus” – oder in 10 Jahren in einer Boulevard Komödie, das würde mich freuen.
Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Tom:
Schreiben, Filme machen, schauspielen. Ich werde als freischaffender Schauspieler arbeiten, aber parallel bewerbe ich mich noch an Filmhochschulen. Vielleicht fange ich auch einfach an Filme zu drehen. Mal sehen.
Robert:
Noch mehr Geld.
Raphael:
Arbeiten.
Wenn du Ungarn in einem Satz beschreiben müsstest, wie würde dieser Satz lauten?
Raphael:
Verwirrte Gastfreundlichkeit!
Robert:
Úgy még sohasem volt, hogy valahogy ne lett volna. (Es war noch nie so, dass es nicht irgendwie gewesen wäre.) The Show must go on.
Tom:
Depressive, fröhliche, offene und verschlossene Menschen treffen sich in einer leicht hügeligen Landschaft in einer Tanya, um miteinander zu musizieren. Das ist jetzt das erste was mir eingefallen ist.
Vielen Dank für das Interview und euch allen alles Liebe und Gute auf eurem weiteren Lebensweg!
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